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Frauenhilfe

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Die Treffen der Evangelischen Frauen in unserem Gemeindehaus finden ab diesem Jahr nur noch alle zwei Monate statt, erstmals am Mittwoch, 22. Februar 2023. An diesem Nachmittag gibt es Informationen zum diesjährigen Weltgebetstags-Land Taiwan.

Die künftigen Termine werden jeweils in dem aktuellen Gemeindebrief veröffentlicht. Gäste sind immer herzlich willkommen, allerdings wird aus organisatorischen Gründen um vorherige Anmeldung gebeten.

Die Treffen beginnen im Großen Saal im Evangelischen Gemeindehaus in Bickenbach um 15 Uhr. Bei den Treffen der Frauenhilfe wird auch immer für das leibliche Wohl gesorgt.

Sommerfest Frauenhilfe

„Ich möchte das Leben genießen“,

so lautete das Motto des diesjährigen Sommerfestes. In einer kleinen Andacht haben unsere Gemeindepädagogin Ute Blum und ich die zum Thema passenden biblischen Worte des Predigers Salomo (Pred. 12, 1-7) zitiert und mit eigenen Worten ausgelegt.

Damit wir alle den Nachmittag so richtig genießen konnten, hat Beate Jochum zwei Sitztänze mit uns eingeübt. Besonders „Die kleine Schaffnerin“ hatte uns sehr gut gefallen und der Tanz musste unbedingt wiederholt werden. Vorher gab es Gelegenheit, Erinnerungen an unsere eigene Kindheit wachzurufen: jede der Frauen erhielt eine Pustefix-Dose und konnte wunderschöne Seifenblasen auf den Weg schicken. Rundum war es ein gelungener Nachmittag !

Renate Knodel 

Frauenhilfe 2. Teil

Im Jahr 1946 kam Pfr. Dr. Hild als Lazarett-Seelsorger nach Jugenheim. Dort lernte er Pfr. Böckner kennen, der ihn nach Bickenbach holt und dessen Nachfolger er wird.

Bis 1965 nimmt auch Pfr. Dr. Hild Aufzeichnungen zur Frauenhilfe vor. Neben der Organisation und Durchführung von Ausflügen sind besonders die Sammlungen der Ev. Frauenhilfe für eine Patengemeinde im Osten erwähnenswert. Von 1950 bis Februar 1964 wurde gesammelt.

Ein Eintrag vom Dezember 1962 macht deutlich, welche Schwierigkeiten mit dieser Aktion verbunden waren:

"Das Packen der 14 Pfd. schweren Pakete liegt wie in den früheren Jahren in Händen der Pfarrfrau. Meistens werden 29 Pakete zur Post befördert. - In diesem Jahr mussten die genau abgewogenen Pakete einzelnen Mitgliedern der Frauenhilfe zur Weiterbeförderung übergeben werden. Jedes Paket muss einen anderen Absender haben. Die Frauenhilfe als Organisation darf keine Pakete mehr absenden. Diese werden sonst beschlagnahmt und ihr Inhalt verteilt. Unter dieser Härte der ostzonalen Postverwaltung leiden die Hilfsaktionen sehr."

Im Oktober 1962 war die Einweihung des Bürgerhauses in Bickenbach. Von da an konnten die Frauen der Ev. Frauenhilfe im Bürgerhaus ihre Stunden abhalten und dort zur jährlichen Adventsfeier einladen.

Im Juni 1965 fand ein Abschiedstreffen von Pfr. Dr. Hild und seiner Frau mit der Ev. Frauenhilfe im damaligen Café Neuendorf statt. Da für Bickenbach noch kein neuer Pfarrer gefunden wurde, war Pfr. Dr. Hild bis zum 31.08.1965 als Gemeindepfarrer tätig. Nachfolger wurde Pfarrer Konrad Hirt (1965 bis 1973).

Von 1974 bis 1981 hat auch Pfr. Ludwig Koch Aufzeichnungen zur Frauenhilfe gemacht. Neben den jährlichen Aktivitäten, wie z.B. Ausflüge, Adventsfeier, Gestaltung des Weltgebetstages oder gemeinsame Bibelbesprechungen mit dem CVJM und weiteren Gemeindegruppen, war es Pfr. Koch wichtig, jeweils zum Jahresende die Anzahl der Frauentreffen mit der Gesamtbeteiligung an Frauen niederzuschreiben: im Durchschnitt waren es immer 18 Frauen. Dies entspricht auch dem heutigen Durchschnitt.

1979 wurden bis weit in den Sommer hinein in verstärktem Maße Bastelnachmittage abgehalten. Viele der gearbeiteten Bastelsachen wurden zugunsten der hiesigen Orgel verkauft. 

1980 haben Frauen des Frauenkreises an den winterlichen Bastelabenden die Bankauflagen in der Kirche mit neuem Stoff bezogen. Ende März 1981 hält Pfr. Koch seinen letzten offiziellen Gottesdienst. Frauenhilfe-Ausflug links: Pfarrer Koch in der Mitte: seine Ehefrau

Es folgten Pfr. Walter Zeuch (1981-1990), Pfr. Klaus-Willi Schmidt (1990-2011) und Pfrn. Andrea Thiemann (seit 2011). Spezielle Niederschriften zur Frauenhilfe wurden während der Amtszeiten von Pfr. Hirt und den letzten Amtsinhabern nicht gemacht.

Renate Knodel und Gisela Felber 

Frauenhilfe Bickenbach ist älter als gedacht

In Bickenbach besteht die evangelische Vereinigung seit fast 90 Jahren / Großes Vereinstreffen in den dreißiger Jahren

Von Claudia Stehle

BICKENBACH. Licht ins Dunkel der Vorgeschichte der evangelischen Frauenhilfe in Bickenbach will deren Leiterin Renate Knodel bringen, denn bislang ist weder ein Gründungsdatum überliefert, noch gibt es Hinweise, die auf ein solches Datum schließen lassen.

„Anstoß für meine Recherchen war im vergangenen Jahr ein Schreiben unseres Dachverbands in Darmstadt zu unserem vermutlich 50-jährigen Bestehen“, berichtet sie. Ältere Mitglieder verwiesen dabei darauf, dass dies gar nicht sein könne, da die Frauenhilfe im Ort schon lange vor 1971 gegründet worden sein musste. Das brachte Renate Knodel auf die Idee, das Geheimnis des Gründungsdatums aufzuklären.

„Die Idee zur Frauenhilfe geht vermutlich auf die deutsche Kaiserin Auguste Victoria zurück, die sich um 1900 dieses Themas angenommen hatte“, sagt Renate Knodel. Sie hat inzwischen einige Nachforschungen betrieben und in den Gemeindebriefen ihre Mitbürger über das Ergebnis dieser Recherche informiert. Unterstützt wurde sie dabei von Mitgliedern der Frauenhilfe. „Gisela Felber, die sich mit der Sütterlinschrift gut auskennt, hat mir beispielsweise geholfen, die Unterlagen in dieser Schrift zu entziffern“, sagt sie. „Die tatsächlich erste Erwähnung der Frauenhilfe habe ich für 1934 gefunden, sodass wir 2024 unseren 90. Geburtstag feiern könnten“.

Diese Erwähnung erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau des evangelischen Kindergartens in der Bahnhofstraße 1 ab 1929, allerdings ohne Hinweis darauf, dass es damals schon diese Organisation gab. „Der Frauenverein war damals schon mit 170 Mitgliedern ein großer Verein in unserer Gemeinde mit ihren 561 Haushalten und knapp 2000 Einwohnern“, stellt Renate Knodel fest.

Da damals viele Bickenbacher Familien Landwirtschaft betrieben, habe man auf deren Arbeitsprogramm bei der Festlegung der Treffen der Frauenhilfe Rücksicht genommen. „Im Winter traf man sich wöchentlich, über Sommer nur einmal im Monat“, erläutert sie. Sie hat auch herausgefunden, dass die Bickenbacher Frauen 1936 bereits Gastgeberinnen eines Treffens mit 13 Frauenvereinen waren, zu dem sich über 300 Frauen trafen.

Ihren Treffpunkt in der Kleinkinderschule verloren die Frauen 1939, als die Volkswohlfahrt der Nazis sich diese aneigneten und die Frauen in den Saal des Gasthauses „Zum Hirsch“ wechselten. Für die Kriegsjahre finden sich nur wenige Eintragungen zu Aktivitäten der Frauenhilfe. „Wir wollen aber unsere Recherchen bis heute fortsetzen und in einem zusätzlichen Kapitel die einzelnen Leiterinnen dieser Einrichtung sowie die Entwicklung des Vereins vorstellen“, kündigte Renate Knodel an. Sie hat dazu bereits erkundet, dass die Treffen ab 1962 im damals neu errichteten Bürgerhaus abgehalten wurden, danach wurde ins evangelische Gemeindehaus gewechselt.

„Uns hat natürlich auch die Pandemie in den letzten Jahren zu schaffen gemacht“, sagt Knodel und verweist darauf, dass zunächst während der Pandemie keine Treffen mehr möglich waren, sondern sie stattdessen Rundbriefe an die Mitglieder schickte. Seit dem Frühjahr und der Lockerung der Regeln treffe man sich wieder, anfangs noch in der Kirche, jetzt aber wieder im Stuhlkreis im Gemeindehaus. „Wir sind derzeit 35 Mitglieder, von denen etwa die Hälfte zu den Treffen kommt“, stellt die Leiterin fest, die sich auch Gedanken über eine mögliche Verjüngung der Mitgliederschaft macht.

Darmstädter Echo.29.08.2022

Frauenhilfe

Am 23. März war wieder ein Treffen der Evangelischen Frauen möglich. Da noch Abstandsregelungen für die Räumlichkeiten im Gemeindehaus einzuhalten waren, haben wir in die Evangelische Kirche eingeladen. Als Gast durften wir erstmals Herrn Klaus Bettauer, Mitglied unseres Kirchenvorstandes, begrüßen. Vor der Kaffeepause erzählte er über sein Leben und seine Tätigkeiten innerhalb unserer Kirchengemeinde.

Im zweiten Teil hielt Klaus Bettauer eine sehr eindrucksvolle Kurzandacht, in der es um die Auslegung und Betrachtungsweise des Karfreitags ging. Vor dem Hintergrund des aktuellen Krieges in der Ukraine haben wir danach unter Anleitung der Gemeindepädagogin Ute Blum Gedanken und Empfindungen der Anwesenden gesammelt und niedergeschrieben. Auf diese Inhalte aufbauend folgten die Fürbitten, denen sich das Vater-unser-Gebet anschloss. Gemeinsame Lieder und Segenssprüche haben den Nachmittag abgerundet. Daneben waren strahlender Sonnenschein und eine schöne Kaffeepause vor der Kirche mit ausschlaggebend für ein gutes Gelingen des Nachmittags.

Am 27. April konnten wir dann erstmals wieder zu einem Treffen in das Gemeindehaus einladen. Damit die Abstandsregelungen eingehalten wurden, haben wir Tische und Stühle entsprechend auseinander gestellt und konnten in schöner Runde eine große Anzahl an Frauen begrüßen. Frau Bettina Breckner, Mitglied unseres Kirchenvorstandes, war dieses Mal Gast in unserer Mitte. Somit war es für die Anwesenden möglich, ein weiteres Mitglied unseres Kirchenvorstandes etwas näher kennen zu lernen.

Einer vergnüglichen Kaffeepause folgte eine Andacht, in der es um die österliche Freudenzeit ging, die vom Tag der Auferstehung am Ostersonntag bis Pfingsten dauert.

Nach einer besinnlichen Einführung, gefolgt von einer Meditation und einem Zitat aus dem Johannes-Evangelium kam die eigentliche Ansprache. Die Andacht wurde gemeinsam von Bettina Breckner, der Gemeindepädagogin Ute Blum und mir gehalten. Der Austausch mit allen Frauen über das Gehörte beschloss die Andacht. Gemeinsame Lieder, Gebete und der Segensspruch am Schluss gaben der Andacht einen gebührenden Rahmen.

Renate Knodel 

Bickenbacher Frauenhilfe– eine Spurensuche . . .

UBluSpurensuche
Spurensuche
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Spurensuche

Seit über 100 Jahren gibt es in der EKHN Frauenverbände.

Kaiserin Auguste Victoria, Gemahlin von Kaiser Wilhelm II., war eine sehr religiöse und sozial engagierte Landesmutter. Besonders die ärmere Bevölkerung lag ihr am Herzen. Im Jahr 1888 stiftete sie den "Evangelisch-Kirchlichen Hülfsverein", aus dem 1899 die Evangelische Frauenhilfe hervorgeht.

Während Frauen um die Jahrhundertwende aus dem politisch-gesellschaftlichen Leben noch

weitgehend ausgeschlossen waren, bot die Frauenhilfe interessierten Frauen die Möglichkeit, sich im kirchlichen Raum gesellschaftlich zu organisieren und zusammenzukommen.

Im Oktober 1907 wird in Darmstadt der "Verband Evangelisch-Kirchlicher Frauenvereine in Hessen e.V." gegründet:

"Der Verband hat den Zweck, durch den Zusammenschluss der parochialen Frauenvereine (...) Austausch von Erfahrungen zu vermitteln, (...) Anregungen zu geben, (...) gemeinsame Arbeiten in Angriff zu nehmen und dadurch die evangelische Frauenwelt unserer Gemeinden zu persönlicher Liebesarbeit zu organisieren".

Evangelische Frauen kümmerten sich um Arme und Kranke, sie errichteten Kindergärten und sammelten Spenden für Kirche und Diakonie.

Im Jahr 1911 bildet das Elisabethenstift in Darmstadt "Nothelferinnen" für die Krankenpflege auf dem Lande aus.

Diakonissen werden mit Unterstützung von Frauenhilfe-Gruppen in den Gemeinden eingesetzt, und zwar zur Krankenpflege und in Kindergärten. Über die Gründung der Evangelischen Frauenhilfe in unserer Evangelischen Kirchengemeinde in Bickenbach gibt es keine genauen Daten. Um aber einen annähernden Zeitpunkt ausmachen zu können, seit wann sich evangelische Bickenbacher Frauen treffen, haben wir, Gisela Felber und ich, es uns zur Aufgabe gemacht, Nachforschungen in der handschriftlich geführten Chronik unserer Kirchengemeinde anzustellen.

Einem genauen Gründungsdatum sind wir bei der Recherche nicht auf die Spur gekommen. Mit Eintragungen von dem früheren Pfarrer Gustav Böckner (von 1934 - 1946 Pfarrer in Bickenbach) beginnen jährliche Aufzeichnungen zur Frauenhilfe (damals noch "Frauenverein"). Es kann also festgehalten werden, dass es die Evangelische Frauenhilfe in Bickenbach schon seit fast 90 Jahren gibt.

Über die weitere Entwicklung der Ev. Frauenhilfe Bickenbach bis in die heutige Zeit werden wir in den folgenden Gemeindebriefen berichten.

Renate Knodel

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