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Susan Philippi-Nest ist neue Gemeindepädagogin in Bickenbach

Die Gemeindepädagogik des Evangelischen Dekanats Bergstraße erhält Verstärkung: Die Saarländerin Susanne Philippi-Nest hat zum Jahreswechsel ihren Dienst in Bickenbach angetreten. Am 14. Januar wird sie offiziell in ihre Aufgabe eingeführt.

Noch wohnt sie in einem Ferienappartement, doch der Mietvertrag für eine Wohnung ist bereits unterschrieben und am 1. Februar kann Susanne Philippi-Nest umziehen: Die Saarländerin folgt als neue Gemeindepädagogin auf Ute Blum, die ihre Wirkungsstätte – die Evangelische Kirchengemeinde Bickenbach und das Evangelische Dekanat Bergstraße – im Sommer 2023 verlassen hat (wir haben berichtet). Frau Philippi-Nest ist ihr neuer Lebensmittelpunkt nicht fremd, zumindest die Gegend kennt sie gut. Die 44-Jährige ist zwar im saarländischen Ottweiler aufgewachsen, entscheidende Stationen ihrer Ausbildung hat sie jedoch im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) beziehungsweise hier in der Region absolviert:

In der Region ausgebildet

Nach dem Abitur am Laubach-Kolleg der EKHN in Gießen studierte Susanne Philippi-Nest an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt Sozialpädagogik und setzte anschließend an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz noch ein Pädagogik-Studium mit den Schwerpunkten Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung drauf. „Ich wollte nie nur nach den Defiziten von Menschen schauen, sondern mit Bildungs- und Präventionsarbeit etwas dagegen tun“, so ihre Motivation für den zweiten Studiengang. Überdies qualifizierte sie sich am Odenwald-Institut auf der Tromm, das sich in Trägerschaft der Bensheimer Karl-Kübel-Stiftung befindet, zur Systemischen Beraterin weiter.

Freude auf alte Bekannte und vor allem auf neue Begegnungen

„Meine Freundinnen aus der Studienzeit, die hier leben, freuen sich darüber, dass ich wieder in die Region zurückkehre“, freut sich auch Susanne Philippi-Nest auf die Begegnungen mit den ehemaligen Kommilitoninnen, vor allem aber auf die Begegnungen mit den Menschen in Bickenbach und im Dekanat. Die ersten Kontakte, „die dafür gesorgt haben, dass ich mich hier herzlich willkommen fühle, habe ich schon gehabt“ – zum Beispiel mit Andreas Fetzer, dem Vorsitzenden des Bickenbacher Kirchenvorstands, der ihr bei der Wohnungssuche auf dem vor allem in Südhessen angespannten Immobilienmarkt erfolgreich behilflich war. Oder mit Silke Bienhaus, Dekanin in Stellvertretung, mit der sie gleich am ersten Arbeitstag, dem 2. Januar, ein ermutigendes Dienstgespräch hatte.

Etwas von Gottes Liebe weitergeben

In den vergangenen Jahren hat Susanne Philippi-Nest zunächst als Verfahrensbeiständin und Umgangspflegerin für verschiedene Amtsgerichte gearbeitet, seit 2018 war die diplomierte Pädagogin und Sozialpädagogin für den Allgemeinen Sozialen Dienst des Landkreises Merzig-Wadern in der Psycho-Sozialen Beratung tätig. Schon in dieser beruflichen Rolle habe sie stets versucht, „an meine Klienten, für die ich manchmal auf der Sachebene nichts mehr verändern konnte, etwas von Gottes Liebe weiterzugeben“. Das sei „nie mit dem Holzhammer“ geschehen, sondern mit der gebotenen Zurückhaltung, „umso mehr freue ich mich darauf, dass ich bei meiner neuen Tätigkeit nun auch Räume finden werde, um meinen Glauben auch beruflich leben zu können“.

In der Heimatgemeinde ehrenamtlich engagiert

Genauso, wie sie das in ihrer Freizeit bereits seit vielen Jahren tut: Die Enkelin einer Oma, die Küsterin war, und Tochter von Eltern, die ebenfalls kirchlich aktiv sind, brachte sich bislang in ihrer Heimatgemeinde Ottweiler in der Taizé-Gebetsgruppe, im Chor „Klangspiele“ oder bei Osternacht-Projekten ein. Überdies ist Susanne Philippi-Nest, die gemeinsam mit Ehemann Oliver nach Bickenbach gekommen ist, kulturell interessiert, sie singt sehr gerne und liebt Theaterbesuche. „Und ich habe eine Leidenschaft für gutes Essen, wenngleich ich selbst nicht gut kochen kann.“

Die Einführung von Susanne Philippi-Nest als neue Gemeindepädagogin des Evangelischen Dekanats Bergstraße, die schwerpunktmäßig in der Evangelischen Kirchengemeinde Bickenbach eingesetzt wird und die künftig zum Verkündigungsteam des Nachbarschaftsraumes Bickenbach, Jugenheim, Seeheim-Malchen und Ober-Beerbach gehört, erfolgt am 14. Januar, Sonntag, ab 10 Uhr in der Stephanskirche (Darmstädter Straße 43). Stellvertretende Dekanin Silke Bienhaus, Präses Ute Gölz und Kirchenvorstandsvorsitzender Andreas Fetzer laden herzlich zur Teilnahme an diesem Gottesdienst ein.

Nachruf Evamaria Bick

Der Kirchenvorstand trauert um Evamaria Bick. Sie ist am 14.12.2023 im Alter von 91 Jahren verstorben.

„Hilf Herr meiner Seele, dass ich dort nicht fehle, wo ich nötig bin“.

Das hat Evamaria Bick, seit sie 1978 mit Ihrer Familie nach Bickenbach gezogen war, in unserer Kirchengemeinde mit ganzem Herzen gelebt.

Martin Müller erinnert uns mit folgenden Gedanken an sie:

„Als sichtbar wird, dass Pfarrer Koch Anfang der 80er Jahre mit dem Konfirmandenunterricht überfordert ist, übernimmt sie selbstsicher diese Aufgabe. Ebenso erinnere ich mich an die gemeinsame Zeit im Kirchenvorstand. Bei den Adventsfeiern der Frauenhilfe war sie immer aktiv beteiligt. Und zu unseren Geburtstagen kam sie regelmäßig für den Besuchskreis mit dem Fahrrad vorbei, und wir hatten Gespräche auf der Bank im Garten. Dort war es wohl, dass sie von Ihrer Schlesienreise erzählte, bei der sie sich von ihrem Kriegskind-Trauma befreien konnte, indem sie dort nicht mehr Krieg, Zerstörung und Vertreibung mit Heimatverlust sah, sondern friedliches gutes Leben. Zu ihrem 90. Geburtstag hatte sie unbedingt den Kirchenchor noch einmal bewirten wollen, danach waren ihre Kräfte leider zu schwach zu weiterem Besuch der Chorproben. Bei unserem letzten Telefongespräch klagte sie, wie sehr sie den Chor vermisse.“

Evamaria Bick und Ihr Mann Rolf, waren über die ganze Zeit ein gutes Team! Die von beiden gestaltete Christvesper am Heiligabend um 18 Uhr, gehörte jahrzehntelang zu unserer Kirchengemeinde.

Gemeinsam mit Pfarrer i.R. Klaus- Willi Schmidt konnten wir am 28.12.2023 in einer bewegenden Trauerfeier in der Kirche von ihr Abschied nehmen.

Vor ihrem Tod hat sie noch die Lieder zu ihrer Trauerfeier angeben können, und Pfarrer Schmidt hat anhand dieser Lieder ihr Leben noch einmal aufblühen lassen. Es waren mehrheitlich Paul-Gerhard-Lieder mit vielen Strophen. „Ich singe dir mit Herz und Mund“ mit dem Preis der guten Taten Gottes für uns- „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ mit der Verbindung von irdischem und himmlischen Garten. „Der Mond ist aufgegangen“ mit dem kindlichen Vertrauen. „Nun ruhen alle Wälder“ mit dem Vertrauen beim endgültigen Abschied.

Evi – wir wünschen dir nun ein neues Singen im „höheren Chor“!

Für den Kirchenvorstand

Andreas Fetzer

gemeindebrief.evangelisch.deJahreslosung 2024
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Andacht Besuchskreis 28.11.2023

„There is a crack in everything“ 

In allem ist ein Riss

Sagt der amerikanische Liedermacher Leonard Cohen. Und er meint damit unser Leben, in dem es so viele Risse gibt, Umbrüche und Verluste. Wir haben gerade den Ewigkeitssonntag begangen und all der Menschen gedacht, die im vergangenen Jahr verstorben sind. Ob hier in Bickenbach, in unserem Familien- und Freundeskreis oder in den Krisengebieten unserer Welt. Dazu die trüben, nass-kalten Tage. Man könnte meinen alles sei kaputt, mit Rissen durchzogen.

Aber der Text von Cohen geht weiter:

„That’s how the light gets in!“

So kommt das Licht herein!

Der Riss nicht nur als Symbol der Zerstörung, sondern als Chance, das Licht in unsere Dunkelheit zu lassen. Das Zeichen, dass es weitergeht, dass es wieder Licht wird, in uns und um uns! Und so gehen wir in die Adventszeit, der Geburt von Jesu entgegen, der für uns das Licht der Welt wurde. Der über Trauer und Schmerz hinwegtröstet und uns Freude und Zuversicht gibt.

Hoffnungsvoll sehen wir Weihnachten und dem zunehmenden Licht entgegen. Diesen Glauben, dieses Licht tragen wir nicht nur in uns sondern dürfen es bei unseren Besuchen weitergeben.

Ich wünsche euch allen eine gesegnete Adventszeit, frohe Weihnachten, einen guten Start ins neue Jahr und dass wir uns spätestens im Januar gesund wieder treffen.

Amen

Gerlinde Merg

„There is a crack in everything“

Erinnerung an Elisabeth Dingeldey

1987 habe ich Liesel Dingeldey kennengelernt, nachdem ich den Bickenbacher Kirchenchor übernommen hatte. Meine Vorgängerin hatte mir noch einige Hinweise mitgegeben und mich auch auf eine “ältere Dame” im Sopran aufmerksam gemacht: „Sie singt sehr gerne und gut, vielleicht manchmal etwas zu laut und mit etwas zu viel Vibrato.” Und tatsächlich: Für mich mit gerade mal 20 Jahren war Liesel- damals noch Frau Dingeldey wirklich eine ältere Dame, und ja, sie hat aus vollem Halse gesungen und hatte manchmal etwas zu viel Vibrato in der Stimme. Niemals jedoch hätte ich damals vermutet, dass wir weitere 36 Jahre miteinander singen würden.

Schnell habe ich gemerkt, dass hinter dieser „älteren Dame” ein ganz besonderer Mensch steckt. Liesel war nie aufgeregt, aber immer aufmerksam. Sie hatte eine reife Gelassenheit, aber trotzdem den Schalk im Nacken. Die kleinen oder auch etwas größeren Eigenheiten unserer Chormitglieder hat sie durchaus wahrgenommen und auch bisweilen kommentiert, aber es war nie ein Vorwurf oder eine Wertung dabei zu spüren. In solchen Kleinigkeiten hat sich ihre außergewöhnliche Eigenschaft gezeigt: Liesel hat sich für ihre Mitmenschen interessiert und konnte in ihrer ruhigen und liebevollen Art alle annehmen. Sie wollte Bescheid wissen über ihre Mitmenschen und Anteil nehmen. Nie hat sie einen Geburtstag vergessen, wusste, wer wie viele Enkelkinder hat und natürlich auch deren Namen.

Gerne gefeiert hat sie - unvergessen die Feier anlässlich ihres achtzigsten Geburtstages: Eine Planwagenfahrt mit Weinprobe in ihrer Heimat Nierstein, ausgehend vom Weingut ihrer Niersteiner Familie, die ihr so wichtig war. Belächelt hat sie bisweilen die Zipperlein der jungen (achtzigjährigen) Chormitglieder. Selbst hat sie nie geklagt. Nach ihrem Sturz vor wenigen Jahren mit anschließender Operation hatten wir schon Schlimmes befürchtet. Liesel aber ist direkt wieder aufgestanden und hat mit unglaublicher Energie die Treppe zu ihrer Wohnung im ersten Stock zurückerobert.

Letzten Winter hat sie es manchmal nicht mehr zu den Chorproben im Sonnenhof geschafft: “Ich freue mich auf den Frühling”, hat sie gesagt. Ja und dann kam sie wieder zuverlässig und hat bis zuletzt von ihrem tiefen Glauben getragen und auch manchmal etwas zu laut und mit etwas zu viel Vibrato mitgesungen. Zwei Lieder mochte sie besonders: “Geh aus mein Herz und suche Freud“ und “Möge die Straße uns zusammenführen“. Letzteres hatte sie bei einer Trauerfeier mitgesungen und den Liedzettel aufbewahrt, um die darin ausgesprochen Segenswünsche anderen geliebten Menschen mit auf die letzte Reise geben zu können.

Gerne erzählt hat sie - von ihrer Kindheit als älteste Winzerstochter (sie hatte sechs Geschwister), die im Oktober Geburtstag hat: „Es war ja immer während der Lese und manchmal gab es sogar einen Geburtstagskuchen zum Frühstück - aber im Wingert haben wir dann den ganzen Tag gesungen und das war so schön.” Von ihrer Jugendliebe hat sie erzählt, die der Krieg vereitelt hat, von ihrem, wie sie es selber benannte, späten Glück mit ihrem Mann und Sohn Werner und natürlich mit ihren Enkeln und Urenkeln. Von ihrem Leben als Bäckersfrau in Bickenbach.

Den Dienst im Chor und bei ihren vielen anderen Tätigkeiten in der Kirchengemeinde, als Mitglied des Kirchenvorstandes, beim Besuchskreis, in der Frauenhilfe, bei den samstäglichen Gebetskreisen hat sie in tiefem Glauben und mit großer Freude getan. Dabei hat sie sich von ganzem Herzen und mit ganzer Seele eingebracht und aber auch durch die Gemeinschaft tragen lassen.

Wir hatten uns auf ihren baldigen 101. Geburtstag gefreut. In der Woche vor ihrem Tod war Liesel montags noch in der Chorprobe und hat anschließend erzählt - von ihrer Jugendliebe…, ihrer Familie…, hat aus vollem Halse und vielleicht mit etwas zu viel Vibrato gesungen - Wir werden sie vermissen!

Christiane Opfermann 

EKHNEKHN 2030
EKHN 2030

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